Der Verlust eines geliebten Menschen gehört zu dem Schwersten, was wir im Leben zu verkraften haben. Trauer ist ein gesunder und notwendiger Weg, mit Verlust umzugehen.
Mit unserem Umzug nach Genthin bieten wir keine Trauergruppe mehr in Schönebeck an, planen aber eine Trauergruppe in Genthin.
Trauer
Leider ist in unserer Gesellschaft immer weniger Raum und Zeit für Trauer. Viel zu schnell sollen wir zum Alltag zurückkehren, soll der Verlust überwunden sein. Das ist nicht nur tragisch, es schadet u.U. sogar der Gesundheit.
Trauer ist ein not-wendiger Prozess, des Redens, des Erinnerns, des Gehört-werdens, des Schweigens. Trauer braucht Zeit braucht und einen geschützten Raum.
Genau das wollen wir mit der Trauergruppe im Rede-Raum anbieten.
Für wen?
Die Trauergruppe richtet sich an Menschen, die in den letzten Jahren einen nahen Angehörigen (Partner, Familienmitglied, Freund) durch Tod verloren haben. In der ganz akuten Trauerphase (etwa das erste halbe Jahr) oder bei außergewöhnlichen Todesfällen (z.B. durch Suizid), kann es sein, dass sich die Gruppe erst einmal nicht eignet. Deshalb führen wir ein kostenlosen und unverbindliches Vorgespräch, um gemeinsam zu klären, ob die Gruppe für Sie ein gutes Unterstützungsangebot sein kann. Falls nicht, suchen wir nach passenden Alternativen.
Wann?
Üblicherweise planen wir die Gruppe für die dunkle Jahreszeit - beginnend im November, über die oft besonders schwere Weihnachtszeit hinweg bis in den Januar hinein. Die Treffen sind 1 bis 2 wöchentlich und dauern jeweils etwa 90 Minuten.
Die genauen Termine werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vereinbart und werden nicht öffentlich bekannt gegeben - auch das gehört zum Schutz der Privatsphäre der Trauernden.
Anmeldungen sind jedoch bereits jederzeit ab Mai eines Jahres möglich.
Wie?
Es handelt sich um eine geschlossene Gruppe, d.h. einen festen Teilnehmerkreis, der sich regelmäßig für etwa 10 Male trifft und miteinander im Gespräch austauscht. Dabei geht es um das Teilen des Leides, um Zuhören und Trost, aber auch ganz praktische Fragen zur Bewältigung des Alltags.
Ja, auch was Ihnen Hoffnung und Mut gibt, wird zur Sprache kommen. Ihre religiösen oder weltanschaulichen Sichtweisen werden dabei respektiert.
Begleitet wird die Trauergruppe von Andreas Bochmann, der als ehemaliger Krankenhausseelsorger und selbst verwitwet mit dem Thema sehr vertraut, sowie von Claudia Sokolis-Bochmann, die als Musiktherapeutin auch Elemente mit einbringt, die über gesprochene Worte hinausgehen.
Ziel ist es, Wege zu entdecken, sich behutsam wieder dem Leben zuzuwenden.
Anmeldung
Ja, für diese Gruppe ist eine Anmeldung und ein Vorgespräch notwendig. Nur so können wir einen Schutzraum für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleisten (keine neugierigen Zuschauer).
Und nein, die Trauergruppe wird nicht durch Krankenkasse oder andere Zahler unterstützt. Es ist uns ein Herzensanliegen - weshalb der Kostenbeitrag so niedrig wie möglich gehalten wird und bei 65,00 EUR pro Teilnehmer für alle 10 Treffen beträgt. Sollte dieser Beitrag für Sie zu hoch sein, reden Sie bitte dennoch mit uns.
Bei Interesse, nehmen Sie bitte hier Kontakt mit uns auf.